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Jedes buddhistische Dorf in Ladakh hat ein Kloster oder einen Tempel. So viele, dass man als Laie gar nicht weiß, wo man anfangen und aufhören soll. Welche Klöster du aber in keinem Fall missen solltest, wenn du in Ladakh bist, verraten wir dir in diesem Beitrag.

Die Klöster Ladakhs

Es gibt viele eindrucksvolle Klöster – die meisten von ihnen überragen alles andere im Dorf und bieten auch wunderschöne Ausblicke. Sie sind meist architektonische Meisterwerke und auch innen wie aussen eindrucksvoll mit Wandmalereien und Schnitzereien versehen. Es ist schwer zu sagen, dieses oder jenes ist es mehr wert gesehen zu werden. Alle haben ihre ganz speziellen Vorzüge und jedes hat eine Schar von AnhängerInnen. Damit kann diese Liste auch nie objektiv sein.

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Thikse

Thikse (c) Roland Amon

Thikse. Foto: Roland Amon

Das Kloster aus dem 15. Jahrhundert gehört zur Gelugpa-Schule und liegt nur 18km von Leh entfernt. Es gehört zu den meistbesuchten Klöstern Ladakhs und zu den meistfotografiertesten religiösen Stätten des Landes.

Wir haben es aufgrund seiner besonders eindrucksvollen Lage und der architektonischen Ähnlichkeit zum Potola  gewählt.

Jeden Morgen findet eine öffentliche Puja statt, die allerdings sehr stark besucht ist.

Das Klosterfest fällt meist in den November und wird von AusländerInnen wenig besucht. (Link: Die Klosterfeste 2016 und 2017)


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Hemis

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Das Kloster Hemis während des Hemis-Festivals.

Hemis liegt ca. 40km südwestlich von Leh in einem Seitental des Indus. Die wenig exponierte Lage ist auch der Grund warum das Drukpa-Kloster von Plünderungen in den letzten Jahrhunderten meist verschont geblieben ist.

Die reichen Kunstschätze des Klosters, die in eigenen Räumlichkeiten ausgestellt werden, sind auch der Grund warum wir Hemis mit in unsere Liste genommen haben.

Auch ist das jährlich im Juni oder Juli stattfindende Hemis-Klosterfest Anziehungspunkt für viele TouristInnen. (Infos dazu: Um was geht es beim Hemis-Festival und das Programm zum Hemis-Festival 2016)


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Alchi

Alchi

Eingang zum Manjushri-Tempel des Alchi-Komplex

Alchi liegt 70km von Leh entfernt. Der Tempelkomplex von Alchi aus dem 11. Jhdt gehört neben Mangyu und Sumda Chun zu den drei Klöstern der „Alchi-Gruppe“, die sich durch einen ganz spezielle Baustil und Kunstrichtung auszeichnen. Im Gegensatz zu den den anderen tibetisch inspierten Klöstern, kommt in Alchi der alte kashmirische Einfluss zu tragen.

Beeindruckend sind die aufwändigen Holzschnitzereien und überlebensgroßen Buddha-Statuen, als auch die Wandmalereien.

Im Kloster ist das Fotografieren allerdings strengstens untersagt.

Ausserdem ist Alchi kein „lebendiges Kloster“ mehr, sondern hat rein musealen Charakter.


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Lamayuru

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Lamayuru

Das Kloster das ca. 100km westlich von Leh liegt haben wir mit in die Liste genommen, weil die umliegende Szenerie (die Mondlandschaft von Lamayuru) es so speziell macht. Es thront hoch über dem Dorf, das sich zu Füßen des Drikung Klosters hinab bewegt. Der älteste noch erhaltene Teil des Klosters stammt aus dem 11. Jhdt. (Singe Lhakhang). Allerdings gibt es auch Historiker (bpsw. Francke), die meinen, dass Lamayuru bereits vor dem Einzug des Buddhismus schon ein Bon-Kloster war.

Das Klosterfest von Lamayuru findet meist im Juni statt.


Wer diese vier Klöster gesehen hat, hat bereits einen guten Überblick über die Klöster Ladakhs. Man hat mit ihnen auch drei Klöster der wichtigsten buddhistischen Schulen Ladakhs (Gelugpa, Drukpa und Drikung) gesehen. Aber natürlich gibt es darüber hinaus noch viel mehr zu entdecken.

Wer beispielsweise eines der wenigen Sakya-Klöster sehen will, sollte das in Matho besichtigen, wer eines der ältesten Schule – der Nyingmapa – besuchen will, kommt nicht umhin nach Sakti ins Kloster Thaktok zu fahren. Dort befindet sich auch eine Höhle in der Guru Padmasambhava meditiert haben soll.

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Tsemo – oberhalb des Leh-Palasts – thront hoch über der Hauptstadt Ladakhs

In Leh sind besonders der Tempelkomplex von Tsemo oberhalb des Palasts und das versteckt gelegene Kloster Samkhar im nördlichen Stadtteil, das man allerdings nur nachmittags besichtigen kann, zu erwähnen. Nahe Leh sind auch Phyang, Spithuk, Chemde und Stagna sehr zu empfehlen. Im oberen Industal: Likir, Basgo, Ridzong.

In Nubra sollte man in jedem Fall die Klöster Samstanling und Diskit gesehen haben.

Auch Zanskar hat einiges zu bieten: Architektonisch besonders herausragend natürlich das Felsenkloster Phuktal, das einem Adlerhorst gleicht. Einige besonders sehenswerte Klöster findest du in diesem Blogbeitrag: Die 10 schönsten Plätze in Zanskar.

Im Changthang sind besonders die Klöster Shachukul und Nyoma zu erwähnen.

Du siehst schon – wer gerne Klöster besichtigt, könnte gut und gerne mehrere Wochen in Ladakh verbringen.

Einen kleinen Tipp wollen wir dir aber noch verraten. Wer sich für den Buddhismus und Klöster interessiert, sollte auch mal eines der Nonnenklöster Ladakhs besuchen. Beispielsweise das in Nyerma, bei Thikse, oder Chulichan vor Ridzong. Die sind nur sehr einfach und können nicht mit kunsthistorischen und architektonischen Highlights brillieren, trotzdem aber – finden wir – darf man ihnen ruhig auch etwas Beachtung schenken, weil es auch interessant ist, wie der Kontrast zu den männlich dominierten Klöstern aussieht. Und wer will kann ja vielleicht sogar eine kleine Spende hinterlassen 😉

Lust auf Ladakhs Klosterkultur bekommen?


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Basics of Ladakh“ – Kulturreise mit Tageswanderungen

Die Einstiegsreise für Ladakh-Neulinge, die in relativ kurzer Zeit die klassischen Highlights Ladakh zeigt, trotzdem aber mit Geheimtipps nicht spart. Eindrucksvolle Wanderungen runden das Programm ab.
Gegen Terminanfrage auch für Einzelpersonen möglich
Beste Zeit: Juni-Oktober


Mystisches Ladakh“ – Zu den spirituellen Wurzeln Ladakhs

Auf dieser Reise besuchst du nicht nur Klöster, sondern auch besondere spirituelle Plätze und Menschen, wie Orakel, Schamanen und Heiler, die einen besonderen Bezug zur Religion oder spezielle Funktionen innehaben.

Gegen Terminanfrage auch für Einzelpersonen möglich
Beste Zeit: Juni-Oktober


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