Was nehm ich mit von meiner Ladakh-Reise?

Die Top 10 Souvenirs vom Himalaya

Wer auf Reisen war, hat was zu erzählen und zu zeigen. Man schmückt sich und sein Zuhause gerne mit dem einen oder anderen Mitbringsel von fernen und nahen Reisen. Doch wenn man über die Märkte schlendert, fällt die Auswahl meist schwer und im Überangebot weiß man oft nicht, was man wirklich kaufen und mit nach Hause bringen soll. Wir haben dir unsere persönliche Favoritenliste an schönen Souvenirs zusammengestellt, die du aus Ladakh mitbringen kannst. Mit einigen stärkst du lokale Strukturen ganz besonders.

1 Tibetische Gebetsfahnen

Darum kommt kein Himalayareisender herum. Wer einmal dort war, wo auch Anhänger des tibetischen Buddhismus leben, muss auch zumindest eine der bunten Fahnen mitbringen, die man idealerweise im Freien anbringen sollte, wo der Wind, die Gebete auch wirklich in alle Himmelsrichtungen tragen kann. Es gibt die Gebetsfahnen in allen möglichen Formen und Größen. Da ist bestimmt auch was für dich dabei.

Tibetische Gebetsfahnen

2 Korallen, Türkise und dZi-Stein(e)

Drei Steine spielen im tibetischen Kulturraum eine besonders große Rolle: die Koralle, der Türkis und die geheimnisvollen Dzi-Steine. Daneben sind auch Lapislazuli, Bernstein und andere wichtig, aber wir wollen nur mal die Wichtigsten hervorheben. Es gibt kaum Frauen oder auch Männer, die nicht zumindest einen dieser Steine am Körper tragen, ob nun in Form von Ketten, Ohrringen oder Ringen.

Das Rot der Koralle steht für das Element Feuer und für Licht, für die Förderung der Lebenskräfte und für langes Leben im Allgemeinen. Das Grün/Blau des Türkissteht für die Elemente Äther und Wasser. Ein Türkis gilt auch als Sitz der Schattenseele (Begriff aus dem Volksglauben). Um die Schattenseele an die Person zu binden, trägt jeder Tibeter um den Hals, im Haar, im Ohr, am Amulettkästchen oder Feuerzeug einen Türkis. dZi-Steine werden seit Jahrtausenden von Völkern der Himalaya-Regionen hoch verehrt. Gemäss Überlieferung schützen sie vor Unglück, helfen Leiden lindern, sorgen für Wohlstand, Reichtum, Zufriedenheit und Glück, bringen Harmonie für Familien und Paare und vieles mehr.

Halsketten aus mindestens 2 oder allen 3 Steinen sind sehr beliebt unter Himalaya-Reisenden und werden immer mehr zum Erkennungszeichen. Bekanntester Träger einer solchen Kette ist Reinhold Messner.

Türkis Korallen Edelsteine Ladakh

Frau mit dem traditionellen Kopfschmuck (Perak), der mit Türkisen übersät ist. Um den Hals trägt sie auch Korallen.

Edelsteine Ladakh Koralle dZi

Reinhold Messners Erkennungszeichen ist seine Halskette aus einem schönen dZi-Stein und Korallen.

3 Räucherstäbchen

Wer sich zu Hause nochmal auf eine Geruchsreise begeben will, der sollte auch Räucherstäbchen mit in den Koffer packen. Besonders tibetisches Räucherwerk erinnert an die Düfte in Klöstern. Tibetische Räucherstäbchen sind meist intensiv und herber, und alles andere als süßlich.
Räucherstäbchen

4 Klangschalen

Zwar kommen Klangschalen in Ladakh wider Erwarten kaum zum Einsatz, trotzdem sind sie wunderschöne Mitbringsel, die dein Zuhause nicht nur schön dekorieren, sondern zudem auch noch schön klingen.

Klangschale

5 Yak-Schweif

Ein ganz besonderes Souvenir, das man in Leh auf dem lokalen Markt (Moti-Market) erhält. Das sind die buschigen Schweife verstorbener Yaks, die die Ladakhi auf einen Fahnenmasten über einer länglichen Gebetsfahne anbringen. Der Yak-Schweif soll Glück bringen und das Haus schützen. Ein weißer Yak-Schweif ist wertvoller und kraftvoller als ein schwarzer.
Yak

6 Aprikosenkerne in allen Formen

Es gibt nicht viele fruchttragende Bäume, die in der Höhe Ladakhs gedeihen. Doch die Aprikose schafft es nebst dem Apfelbaum, trotz harscher Bedingungen zu überleben. Die Ladakhi nutzen die wertvolle Frucht daher umso mehr. Die Früchte werden frisch gegessen und auch getrocknet. Auch der mandelähnliche Kern wird genutzt – aus den bitteren wird Öl produziert, das äußerlich als Kosmetika angewandt wird, der süße Kern wird zum Naschen verwendet. Inzwischen gibt es auch eine ganz tolle Gesichtscreme, die hervorragend auch von ganz sensiblen Hauttypen vertragen wird.
Die Aprikose ist die wichtigste Frucht Ladakhs

7 100% Pashmina

Die Pashmina-Ziegen Ladakhs sind die Quelle der weichsten Wolle, die traditionell in Kashmir weiterverarbeitet wurde und daher weitläufig als „Cashmere“ bekannt ist. Inzwischen wird Pashmina-Wolle aber auch in Ladakh verarbeitet und verkauft. Daher empfehlen wir in jedem Fall den Kauf von Schals und anderen Produkten, die direkt in Ladakh verarbeitet wurden. Bspw. in der Nomadic Woolen Mill oder auch in der Upper Tukcha Road in Leh. Wenn du mehr zum Thema Pashmina aus Ladakh lesen willst, kannst du dich hier in diesem Beitrag vertiefen: Das kuschelweiche Gold der Nomaden von Daniela Luschin-Wangail.

Pashmina-Ziegen (c) Roland Amon

8 Filzhandwerk

Viele Frauen in ländlichen Gebieten verdienen sich inzwischen ein Zubrot indem sie in den kalten Wintermonaten Filzarbeiten herstellen – meist werden Ladakhs Tierarten nachgebildet: Schneeleoparden, Wiedehopfe, Murmeltiere usw. Ein auf Filzarbeiten kleines Geschäft findet sich links von der State Bank of India in einem Büro/Geschäftskomplex ganz unten im Erdgeschoss.

9 Tibetische/Ladakhische Teppiche

Die Ladakhi sind wunderbare WeberInnen und fertigen schöne Teppiche in bunten Farben. Die Arbeiten sind eher grob, aber von sehr guter und hoher Qualität. Auch tibetische Teppiche können am Markt in Leh erworben werden, leben doch auch sehr viele tibetische Flüchtlinge in Ladakh. Wir lieben besonders die Teppiche der Nomaden aus dem Osten Ladakhs.

tibetischer teppich

Tibetischer Teppich

10 Holzmasken & andere Tibetika

Auf den Märkten der tibetischen Flüchtlinge und auch in anderen Geschäften am Leh-Basar findest du unzählige Tibetika, die dein Haus und dein Leben verschönern. Beachte dabei, dass Buddha-Statuen stets in erhöhter Position an einem ehrenvollen Platz sein sollten. Ladakhi und auch andere Buddhisten finden es gar nicht schön, wenn Buddha-Statuen als reine Dekorationsmittel verkommen und bspw. im Klo oder an anderen nicht sehr angebrachten Orten aufgestellt werden.

Wir empfehlen besonders die schön geschnitzen Holzmasken meist von Dämonen, die das Haus schützen sollen.

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