Top 10 Plätze und Aktivitäten in Delhi

Delhi ist riesig, laut und für viele Gäste erschreckend unübersichtlich. Was tun? Wohin? Wo anfangen, wo aufhören? Oder Delhi überhaupt gleich auslassen, weil man Angst hat damit überfordert zu sein? Viele Indien-Reisende kommen um Delhi nicht herum – immerhin hat es einen der wichtigsten Flughäfen und oft liegen zwischen Ankunft und Weiterflug/-fahrt zur nächsten Destination ein paar Stunden. Also, warum diese nicht damit verbringen die Millionenmetropole für sich zu entdecken.

Wir haben ein paar unserer persönlichen Favoriten in Delhi ausgewählt – nicht nur klassische Sehenswürdigkeiten, sondern auch ein paar Aktivitäten und Geheimtipps.

1. Humayun Mausoleum

Das Humayun-Mausoleum zählt zu einem der wichtigsten Denkmäler aus der Mogul-Zeit Delhis. Mit dem Bau an Delhis erstem Mogul-Grab wurde 1564 nach dem Tod des zweiten Mogul-Herrschers begonnen. Haji Begum, Humayuns Witwe und Mutter von Akbar (1542–1605), hielt ein wachsames Auge auf die Arbeiten und schlug sogar vor Ort ihr Lager auf. Es diente als Zufluchtsort für den letzten Herrscher, Bahadur Schah II. (1775–1862), den die Briten 1857 an diesem Ort gefangen nahmen. Das Grab gehört aufgrund des eleganten persischen Stils zu den prächtigsten historischen Bauwerken in Delhi.


2. Qutab Minar

Die ersten Bauwerke des muslimischen Indiens sind heute als Qutb-Komplex bekannt.Erbaut wurden sie auf den Trümmern von Lal Kot, einer im 8. Jahrhundert von den Tomara-Rajputen gegründeten und im 12. Jahrhundert von den Chauhans erweiterten Festung mit einem Hindutempel. Heute findet sich hier eines von Delhis berühmtesten Wahrzeichen: der spitz zulaufende, rote Sandsteinturm des Qutb Minar. Inmitten der Ruinen ist der Qutb Minar über 70 Meter hoch und mit Ornamenten und Koranversen verziert. Das Minarett wurde 1199 als Siegesturm zusammen mit der ehemaligen Moschee von Qutb-ud-Din Aibak (1150–1210), Begründer des Sultanats von Delhi, errichtet. Man feierte damit den Beginn der muslimischen Vorherrschaft über Delhi und weite Teile des Subkontinents.


3. Hauz Khas Komplex

Der Hauz Khas Komplex im Süden Delhis umfasste ein Wasserreservoir, eine Moschee, ein Mausoleum und Pavilions rund um ein verstädtertes mittelalterliches Dorf mit einer Geschcihte, die bis ins 13. Jahrhundert des Sultanats von Delhi zurück geht. Es war Teil von Siri, der zweiten mittelalterlichne Stadt Indiens im Sultanat der Allauddin Dhilji-Dynastie. Der Name Hauz Khas stammt aus dem Farsi und bedeutet so viel wie „Hauz“ = „Wassertank“ und „Khas“ = „königlich“ – ein königlicher Wassertank also. Das Wasserreservoir wurde von Khilji errichtet, um die Bewohner von Siri mit Wasser zu versorgen.  In der Zeit von Firuz Shah Tughlaq wurde der Tank entschlammt. Verschiedene Gebäude religiösen Hintergrunds wurden erbaut, damit diese den See bewachen. Der heutige Hauz Khas Komplex umfasst auch ein modernes Viertel mit Galerien, Boutiquen und Restaurant.


4. Akshardam Tempelkomplex

Der Akshardam Tempel oder auch Swamirayan Tempel genannt ist die weltweit größte hinduistische Tempelanlage. Er ist einer der jüngsten Tempel Delhis – die Eröffnung fand erst 2005 statt –  und erinnert in vielerlei Hinsicht an einen religiösen Themenpark. Ein Besuch dieses zeitgenössischen architektonischen Wunders ist zweifellos empfehlenswert, nur Zeit muss man mitbringen. Im Prinzip kann man ohne Probleme einen ganzen Tag im Komplex verbringen.


5. Lotus-Tempel

Der Lotustempel ist der bislang jüngste der weltweit sieben Bahai-Tempel. Der Name leitet sich von der Form des Gebäudes ab, das an eine Lotosblume erinnern soll. Das Gebäude wurde am 24. Dezember 1986 eröffnet, gewann seitdem zahlreiche Architekturpreise und wurde in unzähligen Zeitschriften und Zeitungen abgebildet. Der Sakralbau ist einer der bekanntesten des Bahaitums und wird jährlich von etwa drei Millionen Menschen besucht. Das Gebäude ist ein herausragendes Beispiel moderner Architektur in Indien.


6. Chhatarpur Tempel

Der Chhatarpur Tempel – oder auch Shri Aadya Katyayani Shakti Peetham genannt – befindet sich ebenfalls in Süd-Delhi. Der zweitgrößte Tempelkomplex Indiens ist der Götting Katyayani gewidmet. Der Tempel wurde 1974 von Baba Sant Nagpal Ji gegründet, der 1998 starb. Der Komplex wurde zur Gänze aus Marmor im Vesara-Architektur-Stil erbaut – einem typisch indischem Stils für Tempelbauten.


7. Dilli Haat

Dilli Haat ist DER Markt schlechthin: Ein Open-Air Essens- und Kunsthandwerk-Markt im Süden Delhis. Auf einer riesigen Fläche verkaufen hier Händler aus ganz Indien ihre Ware: Holzschnitzereien, Textilien, Schmuck, Perlen, Metallarbeiten, Seide, Lehmkunstwerke, Gemälde … kurzum alles was das Herz eines Souvenirjägers höher schlagen lässt. Die Händler wechseln alle 15 Tage und man bemüht sich eine möglichst große Vielfalt in Dilli Haat zu schaffen. Wer hier vor lauter Shopping hungrig wird, muss das Areal nicht verlassen – neben den Verkaufsständen und -hütten gibt es auch hervorragende Restaurants und Kioske.


8. Janpath Markt

Der Janpath-Markt hat eine lange Geschichte. Seinen Namen hat er von der gleichnamigen Straße, die den Connaught Place mit der Lodhi Road verbindet. Entlang der gesamten Straße befindet sich der Markt und alles Mögliche wird hier angepriesen. Der Janpath-Markt ist besonders bei Menschen beliebt, die gerne günstig kaufen – nicht nur unter TouristInnen, ganz besonders auch unter den BewohnerInnen der Großstadt. Hier gibt es trendy, moderne aber auch klassische Ware, die das Herz von Schnäppchenjägern höher schlagen lassen.


9. Fab India

Fab India ist eine indische Geschäftskette, die sich auf den Handel mit Textilien, Möbeln und Fair Trade-Produkten konzentriert. Alle Waren werden von Handwerkern und Künstler aus dem ländlichen Indien hergestellt. 1976 wurde das erste Geschäft in Delhi eröffnet. Heute gibt es mehr als 250 Filialen in ganz Indien und im Ausland. Die Produkte von Fab India sind gerade auch deswegen so toll, weil man mit deren Kauf auch die dörflichen Strukturen und deren Entwicklung unterstützt. Insgesamt mehr als 40.000 Künstler und Handwerker vertreiben ihre Waren über Fab India. Delhi hat heute unzählige Filialen. Also unbedingt reinschauen.


10. Essen wie ein Mogul-Kaiser

Weil Sightseing auch müde macht, stärken wir uns dazwischen oder danach mit einem Essen in einem Restaurant, das typisches Mughlai-Food (das Essen der Mogulen) zubereitet. Die Küche der Mogulen hat die nordindische Küche stark beeinflusst. Sie umfasst sehr milde bis scharfe Speisen, mit einem unverwechselbaren Aroma und dem Geschmack von geriebenen und ganzen Gewürzen. Debashree führt dich in ein Mughlai-Restaurant und wird mit dir gemeinsam Essen.


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