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Trekking im Markha-Valley zählt zu den begehrtesten Aktivitäten in Ladakh. Der abwechslungsreiche Trek hat durchaus seine Reize und kann in verschiedenen Varianten durchgeführt werden. Wir haben dir ein paar Fakten zusammengestellt, die du unserer Meinung nach über den Markah-Trek wissen solltest.

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8 Fakten über das Trekking im Markha Valley

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1 Location

Der Markha-Trek führt durch den Hemis-Nationalpark, das ist ein mehr oder weniger geschützter Bereich für seltene Tier- und Pflanzenarten. Der berühmteste Bewohner ist der Schneeleopard. Den wirst du allerdings nicht im Sommer zu Gesicht bekommen. Aber im Winter hat man dort ganz gute Chancen.
Der Markha-Fluss ist der bestimmende Namensgeber des Treks. Die 2 wichtigsten Pässe auf der klassischen Route sind der Ganda La (4.900m) und der Kongmaru La (4.950m). Das bestimmende Gebirge des Nationalparks ist die Stok Range. Rund um die Hochebene Nimaling erheben sich mehrere 6.000er, die zum Bergsteigen einladen.  Im Markha-Valley gibt es mehrere kleinere Dörfer, die noch nicht an die Straße angeschlossen sind. Jedoch gibt es Pläne, ihnen einen Straßenzugang zu gewähren.

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Das Markha-Trekking findet in dieser Region statt. Kartenausschnitt aus: Trekking in Ladakh. Karte von Sonam Tsetan und Henk Thoma.

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2 Varianten

Die klassische Route führt von Spituk nach Hemis oder Martsellang. Aber wir führen diese Variante schon länger nicht mehr durch, da er durch den fortschreitenden Straßenbau nicht mehr wirklich interessant ist. Die Straße führt inzwischen von Spituk bis nach Zhingchen und am anderen Ende beginnt sie in Shang Sumdo. Folglich empfehlen wir die klassische Route angepasst ab Zhingchen und mit Ende in Shang Sumdo. Davon gibt es aber natürlich auch Abweichungen. Es ist möglich erst in Chilling einzusteigen, wodurch man sich den Pass Ganda La spart und sich so leichter an die Höhe anpasst, weil der Anstieg gemächlicher ist. Auch ist es möglich, den Trekkingstart ab Stok mit einem weiteren Pass (Namlung La oder auch Stok La genannt) etwas zu verlängern. Auch das Ende lässt sich variieren: manche gehen den Trek weiter via Matho Phu und Shang Phu und enden erst in Stok, andere biegen nach Hangkar ab und trekken über den Zalung Karpo La ins Nomadenland, wieder andere gehen den Zhunglam Trek nach Zanskar. Daneben gibt es noch ein paar andere denkbare Varianten.

Die orange-punktierte Strecke zeigt die klassische Route, die blaue Variationen.

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3 Homestay oder Zelt?

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Homestays sind eine gute Gelegenheit in Kontakt mit der lokalen Bevölkerung zu treten.

Der Markha-Trek ist einer der wenigen Treks in Ladakh, den man auch mit Nächtigungen in sogenannten Homestays durchführen kann. Das ist insbesondere für jene mit einem kleineren Budget, Einzel-Personen oder all jenen zu empfehlen, die möglichst viel Kontakt mit Einheimischen haben wollen. In jedem Fall ist es ein besonderes Erlebnis, das einem in Erinnerung bleiben wird. Die Homestays sind nicht mit Lodges in Nepal vergleichbar, die teilweise sehr komfortabel sind. Die Homestays im Markha-Valley sind einfach und authentisch, da wirklich Häuser von Bauern, die ein paar Zimmer für Gäste reservieren. Daher – und das kann einige Menschen sehr stören – kann es auch manchmal vorkommen, dass man von einem Floh oder gar einer Bettwanze gebissen wird. Die Ladakhi leben sehr nah mit ihren Tieren, da kann schon mal ein Ungeziefer überspringen. Auch haben nur die wenigsten Duschen/richtige Badezimmer. Am Markha-Trek gibt es unter den Homestays ein Rotationsprinzip, dh man kann sich seine Unterkünfte nicht selbst aussuchen, man wird entsprechend eines fairen Systems zugewiesen.

Nicht geeignet sind Homestays für Personen, die viel Wert auf Sauberkeit und Hygiene legen, oder auch für größere Gruppen, da nur wenige Homestays auch groß genug. Auch sind Homestays nur entlang der klassischen Route möglich.

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4 Beste Zeit

Der Markha-Trek ist während der Sommermonate Juli und August am stärksten begangen. Viele reden inzwischen davon, dass der Markha-Trek zu überlaufen ist, das hängt aber auch ein wenig vom Glück ab, das man mit seinem Startzeitpunkt hat. An manchen Tagen starten viele und große Gruppen gleichzeitg und am gleichen Ort wie du, an manchen sind es dann wieder viel weniger Menschen. Unterwegs verläuft es sich eher, weil jeder Mensch eine andere Geschwindigkeit geht und auch nicht jeder die Nachtlager gleich legt und die selben Routen geht. Trotzdem können wir den Markha-Trek besonders für die Monate Juni und September empfehlen. Da sind weniger Leute unterwegs und er ist in jedem Fall noch reizvoll. Besonders den September mit seinen wechselnden Farben auf den Feldern und Bäumen lieben wir sehr. Es gibt auch Möglichkeiten den Markha-Trek ausserhalb der Monate Juni-September zu gehen. Da muss man sich einfach etwas wärmer einpacken.

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5 Pferde, Träger oder im Alleingang?

Welche Variante für dich geeignet ist, hängt sehr von deiner Person ab. Die meisten Menschen benötigen in Ladakh auf Trekkingrouten Hilfe beim Transport ihres Gepäcks, da das Gehen in großen Höhen auch mit sehr leichtem Gepäck um einiges anstrengender als zu Hause ist. Daher brauchen diese Menschen Pferde oder Träger. Aber wenn du dir etwas mehr zutraust und bspw. auch die Homestay-Variante gewählt hast, wirst du eher imstande sein, dein Gepäck selbst zu tragen. Schwieriger wird es, wenn du auch Zelt und Proviant mit dabei hast. Dann wirst du Hilfe brauchen. Pferde empfehlen sich für richtiges Zelttrekking, insbesondere auch, wenn ein Koch mit von der Partie ist. Da es kaum noch möglich ist, einen Pferdemann zu finden, der mit weniger als 4 Pferden auf Trekkingtour geht, das aber zuviel für Einzelpersonen, die ohne Crew unterwegs sind, oder Personen, die in Homestays nächtigen, ist, sind hier eher Träger zu wählen. (Zur Erklärung: Pferdemänner verdienen pro Pferd und Trekkingtag, dh mit nur einem Pferd zu gehen, ist den meisten zu wenig lukrativ – verständlicherweise, da sie ja während der kurzen Sommermonate genug für den Erhalt ihrer Familie verdienen müssen. Das hat also nicht wirklich mit Gier zu tun.)

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6 Markha für Bergsteiger

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Dzo Jongo West

Besonders die Region rund um die Hochebene Nimaling ist für Bergsteiger ein Paradies. Mehrere 6000er erheben sich hier in die Höhe und viele von ihnen sich auch für nicht so versierte Bergsteiger gut zu meistern: Dzo Jongo, Tasken Ri, Regoni Mallai Ri und natürlich ganz prominent der Kangyatse, der hier in die Höhe ragt, sind die bekanntesten Weitere Infos zu Besteigungen in der Nimaling-Region auf der Homepage von Harmut Bielefeldt, der mit Frau und Kind und Freunden 2014 über uns vor Ort war und gleich mehrere Berge bestiegen hat.

Für die, die den Stok Kangri im Visier haben, empfiehlt sich das Markha-Trekking als Akklimatisierungstour. Via Shang Phu und Matho Phu kann der Anstieg auch ohne Unterbrechnung erfolgen.

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7 Kondition

Das Trekking in Markha haben wir als moderat eingestuft. Wobei immer der Faktor Höhe zu tragen kommt, denn Gehen in großen Höhen ist einfach anstrengend(er). Mit einem angepassten Tempo jedoch ist er für Menschen mittlerer bis guter Kondition zu meistern. Man sollte durchaus imstande sein zwischen mind. 4 und bis 8 Stunden am Tag gehen zu können. Die Etappen können jedoch auch an die Kondition der jeweiligen Personen angepasst werden, so haben wir Trekkingtouren im Markha-Valley auch schon mit Kindern durchgeführt.

Wer etwas Herausfordernderes sucht, kann bspw. mit dem Markha-Valley beginnen und dann Richtung Changthang oder Zanskar abbiegen, da gibt es auch Strecken, die einem mehr abverlangen, oder man kann die Tagesetappen auch so legen, dass man sich entsprechend mehr anstrengen muss.

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8 Der richtige Ansprechspartner für deine Trekkingtour im Markha-Valley

No na, werden wir hier nicht mit ein bißchen Werbung für uns sparen. Wir haben Trekkingtouren im, ins oder ausgehend vom Hemis Nationalpark schon so oft durchgeführt, dass wir es gar nicht mehr zählen können. Als Homestay-Trek, als Winter-Trek, full equipped Zelttrekking, für Einzelpersonen oder große Gruppen, mit oder ohne Expeditionen, entlang der klassischen Route oder auch abseits davon. Wir wissen also wovon wir reden. Also darfst du uns ruhig kontaktieren, wenn du Fragen hast oder auch schon weißt, dass du ins Markha-Valley willst: Kontakt

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 Unser preisgünstiger und beliebter Markha-Trek

„Markha-Valley-Trek & Kultur spüren“ – Ladakh

Klassische und abwechslungsreiche Trekkingtour im berühmten Hemis Nationalpark. Als Gruppenreise führen wir den Trek bereits ab 4 TN und mit maximal 10 TN durch. Individuell geht’s natürlich ab 1 Person.
Mehrere Termine verfügbar. Auch individuell durchführbar

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